Es geht weiter, alle Klassen kommen zurück in die Schule
Pausenregelung ab 26.05.2020
Der Beginn der Pause wird zeitlich gestaffelt. Das Prinzip: Der hinterste Raum (z.B. B133) geht zuerst los, sobald alle SuS an B134 vorbei gegangen sind, läuft B134 los usw.
Um 9:20 und 11:15 Uhr:
Um 9:25 und 11:20 Uhr: A148 -> B133 -> … -> B143 -> A158
Um 9:30 und 11:25 Uhr
Gestatten Sie mir einige Vorbemerkungen:
die letzten Wochen haben uns alle vor immense Herausforderungen gestellt. Nichts war mehr wie wir es kannten und schätzten. Wir alle jonglierten die Anforderungen des Berufs mit gleichzeitiger Kinderbetreuung oder Fürsorge für unsere Verwandten und Freunde, die zur Risikogruppe gehören.
Als bertha haben wir unermüdlich daran gearbeitet, in dieser schwierigen Zeit, gute Lösungen für unsere Schülerinnen und Schüler, Ihre Kinder zu finden. Dies war nicht einfach. Ein großer Dank gebührt unserem großartigen Kollegium und Ihnen als Elternschaft und besonders unserem Schulelternbeirat, der uns mit Rat und Tat zur Seite stand. Dafür sage ich Ihnen Allen sehr herzlich DANKE.
So haben wir unter besonderen Bedingungen und großen logistischen Herausforderungen das reguläre schriftliche Abitur abgenommen, ebenso die Nachprüfungen und die Schulöffnung für die Q2 (12er) und unsere Jahrgänge, die ihre Abschlussprüfungen ablegen, bewältigt. Wir haben hohe Hygienestandards und kleine Gruppen umgesetzt, Lauflenkungspläne erarbeitet und gleichzeitig in hoher Qualität weiterhin Onlineunterricht angeboten. Unsere Lehrkräfte arbeiteten mit besonderem Einsatz daran für unsere Schülerinnen und Schüler weiterhin „da“ zu sein und Halt zu bieten.
Dies war in vielerlei Hinsicht sehr anstrengend und nun haben wir Hoffnung, dass der vertraute Alltag in kleinen Schritten zurückkehren kann. Das ist erfreulich.
Und doch: Am 18.05.2020 wird der Schulbetrieb zwar in kleinen Etappen wieder aufgenommen. Dieser Schulbetrieb ist aber noch weit von der Normalität entfernt, er ist ein sog. „Notbetrieb“ (vgl. Hessisches Kultusministerium). Denn, so wie es Herr Ministerpräsident Bouffier sagte, „der Schutz der Gesundheit bleibt oberstes Ziel“ ist unser Grundsatz.
Dies bedeutet, dass viele Schutzvorkehrungen umzusetzen sind, über die ich sie hier im Detail informieren möchte. Und natürlich gilt es auszurechnen, wie ein Präsenzunterricht (Unterricht in der Schule, im Gegensatz zum Online-Unterricht als unterrichtsersetzende oder unterrichtsergänzende Maßnahme) aussehen kann. Das Ministerium hat hierfür Vorgaben gemacht. Wir rechnen zur Zeit, wie sich diese umsetzen lassen.
Wichtig für Sie ist zu wissen, dass in Ab- und Rücksprache mit dem Schulträger maximal 12 Schülerinnen und Schüler in einem Präsenzraum unterrichten werden, hessenweit sind bis zu 15 erlaubt. Die Schule entscheidet jedoch angesichts der räumlichen Verhältnisse vor Ort, daher sind es bei uns maximal 12.
Die Schülerinnen und Schüler werden daher als Klasse auf zwei oder drei Präsenzgruppen aufgeteilt. Sie erfahren das Lernen in einem ihnen zugeordneten Raum (sog. Präsenzraum). So können wir, wie vom Ministerium etc. empfohlen, die sozialen Kontakte deutlich minimieren. Die Einteilung obliegt der Stufenleitung, es können keine Wünsche berücksichtigt werden, bitte haben sie hierfür Verständnis. Es ergibt sich dadurch ebenfalls, dass die Schülerinnen und Schüler statt z.B. ihres gewohnten (einen) Deutschlehrers, nun andere Lehrkräfte haben werden, denn wir brauchen für die Deutschstunde ja nun drei Lehrkräfte. Wir versuchen aber auch hier das Bestmöglichste !
Die Pausen werden in einem gesondert ausgewiesenen Bereich für die jeweilige Präsenzgruppe verbracht.
Den genauen Stundenplan und hierzu wichtige weitere Informationen erhalten Sie sehr zeitnah. Wir versuchen auch hier Jahrgängen bestimmten Gebäudeabschnitten zuzuordnen, sodass auch hier Kontakte minimiert werden können.
Auch wenn es auf der Hand liegt, möchte ich es doch weiter ausführen. Dieser Präsenzunterricht ist Notbetrieb, für den es klare Anweisungen gibt, die umzusetzen sind. Mehr wird rechnerisch und wenn wir wirklich die Gesundheit wahren wollen, kaum funktionieren und trotzdem prüfen wir auch das. Es ist, denke ich, klar ersichtlich, wenn man überlegt, dass aus einer Klasse jetzt zwei bis drei Präsenzgruppen werden. Das bedeutet, wir brauchen dreimal soviel Räume und dreimal soviel Lehrkräfte – immer für eine Lernzeit! Daher werden die Jahrgänge in der Mittelstufe (5-10) möglichst einen Wochentag erhalten, an dem sie in der Schule sind und an den anderen Tagen unterrichtsersetzende bzw. unterrichtsergänzende Angebote erhalten. Die Schülerinnen der E-Phase und der Q-Phase werden entsprechend der Vorgaben beschult.
Wichtig: Bitte bedenken Sie auch, dass wir als integrierte Gesamtschule, die alle Abschlüsse anbietet, in dieser Phase auch zusätzlich sowohl die schriftlichen Hauptschul- und Realschulprüfungen sowie Nachprüfungen und die mündlichen Abiturprüfungen (ca. 300 Prüfungen – unser erfreulicher Rekord bisher!) abnehmen. Hier sagt das Ministerium, dass zunächst die Abnahme der Prüfungen sichergestellt sein muss, erst danach erfolgt die Abdeckung des Präsenzunterrichtes. Es kann also auch zu Verschiebungen kommen.
Eine wichtige Vorgabe ist, dass alle Schülerinnen und Schüler bis zu den Sommerferien 8 Präsenztage erhalten sollen. Das versuchen wir umzusetzen. Auch dies ist nicht einfach, denn es sind genau 8 Wochen und 6 Mittelstufenjahrgänge kann man rechnerisch nicht auf 5 Wochentage, wenn jeder einen Tag erhalten soll, verteilen und wenn dann noch die Feiertage etc. aufgefangen werden sollen, wird auch dies um Rechenspiel und an diesem sitzen wir seitdem nun die Informationen vorliegen. Wichtig ist auch zu wissen, dass kein Schichtbetrieb aufgenommen werden kann, da das Trocknen des Desinfektionsmittels 3 Stunden braucht. Genau deshalb erhalten die Präsenzgruppen ihren Präsenzraum.
Bezüglich Benotung und Klassenarbeiten verweise ich auf die entsprechenden Schreiben des HKM (Homepage). Sie erhalten trotzdem zeitnah eine Kurzinfo mit den wichtigsten Regelungen.
Wichtig zu wissen und zu beachten ist aber, dass zumindest in der ersten Woche vom 18.5.-22.5. keine Mittagsverpflegung in der Schule zu erhalten ist. Der Kiosk und die Mensa sind noch geschlossen. Der Schulträger wird als Verantwortlicher für die Mensa Gespräche mit den Schulen führen. Vielleicht können wir ab 25.5. ein reduziertes Angebot machen.
Ich bitte hier herzlich um Verständnis für unsere Entscheidungen, die nach bestem Wissen und Gewissen getroffen werden und bitte bei Fragen um direkte Kommunikation mit der Schulleitung. Jede und jeder hier gibt sein Bestes und Fehler sind menschlich, besonders, wenn so eine riesige Aufgabe in so kurzer Zeit umgesetzt wird !
Daher bitte bei Fragen/Problemen zunächst auf die Homepage schauen! Dann die Klassenlehrkraft (diese ist weiterhin für ihre Kinder der Klasse zuständig) ansprechen. Dann auch gerne eine Email an unsere Adresse auf der Homepage oder – dies ist in der Regel der beste Weg – über den SEB, ihre Klassenelternbeiräte, die dann mit dem SEB-Vorstand sprechen und gemeinsam mit mir nach Lösungen suchen werden, wenn es tatsächlich Alternativen geben sollte.
Als erste Aufgabe steht ab dem 18. Mai an, unsere Schülerinnen und Schüler wieder herzlich an ihrer Schule und in ihrem vertrauten Umfeld, welches sie sicherlich vermisst haben, willkommen zu heißen. So steht dieser Tag im ANKOMMEN – AUSTAUSCH – neue MAßNAHMEN kennenlernen, aber auch wieder Unterricht in der Schule, sog. Präsenzunterricht zu erfahren.
Unseren Schülerinnen und Schülern wird am ersten Tag Gelegenheit gegeben werden, Ängste im Zusammenhang mit der Corona-Krise im Hinblick auf ihre persönliche, aber auch familiäre und berufliche Zukunft zu äußern (z.B. Ausbildungsverträge, weiterführende Schulen). Wir versuchen hier auch den Kontakt mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern zur ermöglichen.
Anschließend sollen die Schülerinnen und Schüler mit den nun geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen und Verhaltensweisen vertraut gemacht werden.
+ Nur gesunde Schülerinnen und Schüler dürfen zum Unterricht kommen. Sie dürfen keine Anzeichen von Corona (Covid-19) aufweisen (z.B. Halskratzen, Husten, Schnupfen, erhöhte Temperatur oder gar Fieber).
+ Schülerinnen und Schüler, die bei einer Infektion mit Covid-19 einen schweren Krankheitsverlauf zu befürchten haben (z.B. wegen Vorerkrankungen) und Schülerinnen und Schüler, die mit einem Risikopatienten in einem Hausstand leben, sind vom Präsenzunterricht weiter befreit. Eine ärztliche Bescheinigung, die bestätigt, dass entweder eine entsprechende Vorerkrankung vorliegt oder der Tatbestand, mit einem Risikopatienten zusammenzuleben, erfüllt ist, muss zeitnah bei uns vorliegen. WICHTIG: Schülerinnen und Schüler können aber durchaus freiwillig am Unterricht teilnehmen. Dies geschieht in eigener Verantwortung, die sie als Familie treffen müssen.
+ Es ist sehr wichtig an Folgendes zu denken: Jeder trägt selbst mit seinem Verhalten zur Absicherung seiner eigenen Gesundheit bei, indem sie/er persönlich Verantwortung für eigene Vorsorgemaßnahmen übernimmt und sie (er ermöglicht dadurch auch das Gesundbleiben der Anderen).
+ Die Sitzordnung ist vom Schulträger zwingend vorgegeben, sie dient der Einhaltung des Mindestabstandes. Sie darf nicht verändert werden, insbesondere sind die überzähligen Tische und Stühle im jeweiligen Präsenzraum nicht umzustellen oder gar zu nutzen.
Erläuterung des Lauflenkungsplan (zur Zeit in Erstellung, wird nachgereicht):
+ Der Lauflenkungsplan hat das Ziel die Kontakte zwischen den einzelnen Gruppen/Jahrgängen zu minimieren. Ein solcher existiert bereits für die Schülerinnen und Sxhüler der Jg. 9+10, die bereits seit 27.04.20 zurück in der Schule sind und gezielt auf die Abschlussprüfungen vorbereitet werden. Der neue Lauflenkungsplan für ihren Jahrgang wird, damit der richtige Weg in die Schule zum Unterrichtsraum leicht gefunden wird, vorab digital übermittelt (Homepage!!!!) und dann natürlich auch ausgedruckt zur Verfügung gestellt. Der Plan wird am Montag noch einmal ausführlich erläutert werden. Direkt an der Bushaltestelle bzw. an den Fahrradständern beginnen die Trennungen der Jahrgänge. Jahrgangsweise sind Treppenauf- und abgänge ausgewiesen. Diese müssen auch bei einem Toilettengang befolgt werden!
Bitte erinnern auch Sie Ihre Kinder, wie wichtig die Abstandsregel „mindestens 1,5m“ auch auf dem Schulweg und in den Gängen und in der Pause ist.
+ Lüftung: Die Unterrichtsräume sind über die weite Öffnung der Fenster zu lüften.
+ Gründliches und mindestens 20 – Sekunden langes Händewaschen ist das wichtigste Hygienegebot. Hierzu habe ich bereits vor der Schulschließung ausführlich informiert und verweise auf die Regeln für richtiges und effektives Händewaschen („2xHappy birthday – summen ca. 20 – 30 Sekunden). In den Unterrichtsräumen gibt es Wasser, Seife und Einmalhandtücher bzw. in der abibertha Desinfektionsmittel. Auch gilt weiterhin in die Armbeuge zu niesen oder zu husten. Wir werden die Schülerinnen und Schüler bitten, sich einmal pro Lernzeit gründlich die Hände zu waschen. Auch dies kann nur eine Empfehlung sein.
+ MUND-NASEN-Schutz („Maske“): Folgende Auskunft gibt das Staatliche Schulamt: Das weitere Thema, der Mund-Nasenschutz wird nicht weniger konträr diskutiert und auch hier gibt es immer wieder neue Entscheidungen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch hier eine Verunsicherung insbesondere in der Elternschaft und bei den Schülerinnen und Schülern besteht. Das Aufsetzen eines Mund-Nasenschutzes in der Schule wird nicht grundsätzlich empfohlen. Ein Mund-Nasenschutz ist verpflichtend in Schulbussen und im öPNV zu tragen. Es wird empfohlen, einen MNS in Gängen oder in Aufenthaltsräumen ggf. Auch in der Pause zu tragen. Ich weiße ausdrücklich auf folgende Aussage des Staatliche. Schulamtes hin: „Insbesondere sind entsprechende Setzungen durch die Schulleitung nicht sinnvoll und selbst bei Beschluss der Schulkonferenz für das einzelne Kind nicht bindend, da die Regierung bewusst davon abgesehen hat, eine solche Pflicht zu verordnen.“ Wenn ein Kind/Jugendlicher seinen/ihren Mund-Nasenschutz für den Heimweg mit den Bus verloren hat, gibt es eine kleine Notreserve an Handdesinfektionsmitteln und Mund-Nasenschutz vor Ort im Schulbüro. Wesentlich für die Sicherheit und Gesundheit von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ist jedoch, dass sich alle an das Abstandsgebot und die Empfehlungen zum Händewaschen halten.
Toilettengänge – hier ist besondere Hygiene zu beachten. Zum Erreichen der Toiletten ist auf jeden Fall der Lauflenkungsplan einzuhalten. In der Pausenhalle (kleine und große Bertha) wird eine Aufsicht sicherstellen, dass zeitgleich nur zwei Schülerinnen und Schüler die betreffenden Toilettenanlagen aufsuchen können. Oberstes Ziel ist es, die Kontakte zu minimieren und den Mindestabstand von 1,50 Meter zu wahren. Damit dies auch während des Toilettengangs gelingen kann, werden wir Folgendes mit den Schülerinnen und Schüler besprechen.
Maximal 2 Schülerinnen und Schüler dürfen gleichzeitig in den Mädchen- bzw. Jungensanitäranlagen sein.
An den Toilettentüren hängen 2 Schilder mit „frei“ (grün) und „rot“ (besetzt). Betritt eine Schülerin/ein Schüler die Toilette muss sie/er das Schild umdrehen und beim Verlassen ebenfalls.
Sollten sich Schülerinnen und Schüler anstellen müssen, gilt es den Mindestabstand zu wahren.
+ Pausenregelungen: Auch während der Pause ist die Abstandsregel („mindestens 1,5m“) zu beachten. Zwischen den Lernzeiten wird die Pause wechselnd bei geöffnetem Fenster im Klassenraum bzw. auf einem speziellen Pausenbereich für die Präsenzgruppe verbracht. Diese Regelung, wie auch alle anderen obliegen der kontinuierlichen Überprüfung (z.B. Einhaltung der Abstandsregelungen). Sie erhalten zeitnah eine genaue Information zum Pausenkonzept.
Benutzung des Busses: Bitte beachtet das Schreiben des Kreises (Elternbrief) welches Hinweise zum Abstandsgebot, den Hygieneregeln und der Maskenpflicht gibt. Bitte prüfen Sie in ihrer Familie inwieweit nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad an die Schule gelangt werden kann.
Körperkontakt gilt es zu vermeiden. Wir weisen extra darauf hin, dass Körperkontakt nicht gestattet ist und sollte es zu Rangeleien kommen, wir dies ahnden werden, denn in diesem Moment wird die Gefährdung von Menschen i.S. einer Infektion bewusst in Kauf genommen.
Ich weiß, alles ist nun anders, aber die Situation erfordert es für uns alle so und es wichtig, gerade in einer so schwierigen Zeit Rücksicht aufeinander zu nehmen und Verständnis dafür zu haben, dass immer neue Informationen kommen. Keiner hat mit einer solchen Pandemie Erfahrung. Ich wünsche Allen trotzdem und gerade auch deshalb einen guten Start in den Schulbetrieb ! Wir geben unser Bestes !
Herzlichst Ihre Ute Zeller
