Das Eintracht Stadion als außerschulischer Lernort

Am Mittwoch, den 29. Oktober 2025, war der 10er WP1-Kurs  „Gegen das Vergessen- Umgang der Nationalsozialisten mit Andersdenkenden“ von Herrn Weber im Eintracht Frankfurt Museum im Waldstadion. Dort besuchten sie einen Workshop mit dem Titel „Juddebube und Schlappekicker NS-Gleichschaltungspolitik am Beispiel Eintracht Frankfurt

Der nachfolgende Artikel wurde von Diwa Popal (10B) verfasst:

„Als wir beim Museum ankamen, begrüßte uns ein Mitarbeiter und erklärte, was wir alles sehen werden. Wir bekamen Einblicke in das aktuelle sportliche Geschehen des Fußballvereins, deshalb  haben wir uns die Kabinen angeschaut, wo sich die Fußballspieler umziehen. Danach durften wir auf das Spielfeld gucken, das war richtig schön grün.

Eintracht Frankfurt ist aber mehr als nur Fußball. […]

Wie nah sportliche Erfolge und die dunkeln Seiten der Geschichte zusammenhängen fanden wir im anschließenden Workshop heraus.

Unser Workshopleiter erzählte uns auch, wie es früher in der NS-Zeit war. Damals wurde vieles gleichgeschaltet, also alles musste nach den Regeln der Nazis laufen. Auch der Fußball und der restliche Verein war davon betroffen. Jüdische Spieler durften nicht mehr mitmachen, viele mussten fliehen oder wurden sogar verfolgt und ermordet.

Am Ende arbeiteten wir in Gruppen. Jede Gruppe hatte ein anderes Thema. Meine Gruppe hatte das Thema „Marta Wertheimer“. Sie war eine jüdische Journalistin und Mitglied von Eintracht Frankfurt, die sich sehr für Frauen eingesetzt hat. Sie war sehr mutig und sagte ihre Meinung, auch wenn das gefährlich war. Leider wurde sie später verfolgt und umgebracht. Wir sollten über sie Informationen finden und dann kurz vorstellen, was wir gelernt haben. Das hat gut geklappt, das war sehr informationsreich. In den anderen Gruppen ging es unter anderem darum, wie die Satzung des Vereins geändert wurde, damit keine Juden mehr Mitglied des Vereins sein durften. Im Vergleich mit der Satzung zuvor wurde deutlich, dass Eintracht Frankfurt vorher ein offener Verein für alle Menschen war. Während die Nazis an der Macht waren, wurden ihre ausgeschlossenen Mitglieder ignoriert oder sie wurden vergessen, egal was sie zuvor für den Verein geleistet hatten.

Fazit:

Ich fand den Ausflug echt interessant, weil ich viel über die NS-Zeit gelernt habe. Besonders das Thema über Marta Wertheimer fand ich spannend, weil ich vorher gar nicht wusste, wer sie war. Es war zwar traurig, aber auch wichtig das mal zu hören. Und das Stadion zu sehen war auch cool, weil man so beides hatte – Geschichte und Fußball. Außerdem habe ich ein paar Bilder von dem Museum und dem Stadion gemacht, um eine Erinnerung an diesen Tag zu haben.“

Auf den Bildern sind die Fußballmanschaft von 1933, Stolpersteine für Mitglieder des Vereins sowie das aktuelle Stadion zu sehen.