Der Ernst des Lebens fing an. Nicht nur für die tschechischen Kinder – denn heute war der erste Schultag. Auch wir hatten am Vormittag unser erstes Training mit Lukas und Jakub,  unseren tschechischen Trainern. Leicht war es nicht – Schachvortrag, Lösungen von Schachaufgaben und Umsetzung vom Gelernten an gestellten Spielsituationen. Und alles in Englisch. Wir sind nach Spielstärke in 3 Gruppen unterteilt, damit wir gezielt unterstützt werden können. Denken macht hungrig. Von dem Gebäck für zwischendurch blieb im Nu nichts mehr übrig. Ob wir es kannten oder nicht, diesmal gab es wirklich kein „Kennen wir nicht, essen wir nicht“.

Zum Mittagsessen gingen wir ins Einkaufzentrum, wo viele verschiedene Essensangebote sind (tschechisch, indisch, chinesisch, libanösich,…). Und wo standen dann alle an? Beim dem tschechischen Stand. Die meisten haben  die großen Kartoffelpuffer mit Fleischbeilage und Schnitzel mit Pommfrites gewählt. Kartoffelpuffer werden in Tschechien anders gegessen: deftig mit Majoran, Knoblauch, oft auch Speckstückchen. Keiner denkt hier an Apfelmuß, wie wir es in Deutschland kennen.

Nach dem Mittagsessen sind wir in ein Erlebnisbad nach Barrandov gefahren. Rutschen, Wasserstrudel, Sprudelstellen, Wasserfälle – alles, was Spaß macht, war dabei. Die besonders mutigen wagten sich sogar in das kalte Außenbecken. Wem es zu kalt war, konnte sich in der Dampfsauna erwärmen.  Die Zeit verflog richtig  schnell. Ausgetobt, gut gelaunt aber  müde sind wir nach Hause gefahren. Das letzte Bild sagt alles aus.

Zum Abendessen probierten wir die nächste tschechische Spezialität : pannierten Käse und Pommfrites. Es ist ein Stück Edamer oder ähnlichen Käse, paniert wie ein Schnitzel. Manche fanden es toll, manche weniger. Auf jeden Fall ist es eine Kalorienbombe. Wir konnten uns sie locker erlauben –  nach so viel Sport.

Der Abend war locker. Einige gingen noch in die Stadt, einige Spielten Schach oder ruhten einfach aus.

Bilder folgen nach dem Frühstück