Frankreich-Austausch

Seit bereits 10 Jahren führt die bertha einen Austausch mit einer französischen Schule („collège Camille Claudel“) durch.

Nachfolgend finden Sie den Bericht zum Austausch im Jahr 2015.

Franzosen zu Gast bei uns vom 13.4. – 18.4.2015

Nachdem wir im letzten Jahr nach Frankreich fahren konnten, erwarten wir dieses Jahr im üblichen Wechsel eine Gruppe französischer Austauschschüler bei uns zu Gast. Wir erwarten 15 Schülerinnen und 5 Schüler der achten und neunten Klassen (4e und 3e) des „Collège Camille Claudel“ aus unserer Partnerstadt Vitrolles. Begleitet werden sie, wie in den vergangenen Jahren von ihrer Deutschlehrerin Madame Roxane Ponsin und ihrem Sportlehrer Monsieur Sébastien Atcher. Sie werden in der Zeit vom 13. – 18. April 2015 kommen. Hauptsächlich werden sie mit ihren Austauschschülern den Unterricht besuchen und sie bei individuellen Freizeitaktivitäten begleiten. Auf dem Programm steht ein Ganztagesausflug nach Heidelberg und ins Miramar nach Weinheim, ein Besuch im Heimatmuseum mit anschließendem Empfang bei unserem Bürgermeister Herrn Heinz Peter Becker, als auch ein gemeinsamer Kegel-Abschiedsabend im Vereinsheim der Rot-Weiß-Walldorf.

Programm für den Austausch 2015 hier

Der Countdown läuft

Nicht mal mehr 48 Stunden bis zur Ankunft unserer französischen Gäste. Wir freuen uns und sind ganz aufgeregt. 

Soyez bienvenus chez nous en Allemagne.

Endlich angekommen

Alle waren ganz aufgeregt und befürchteten schon es nicht pünktlich zum Treffpunkt um 21.00 Uhr in der Ankunftshalle am Terminal 1 des Flughafens zu schaffen. Die Straße von Walldorf zum Flughafen war kurzfristig aufgrund eines Unfalls gesperrt. Außerdem war es nicht einfach einen Parkplatz zu finden, da sich vor dem Terminal 1 momentan eine riesige Baustelle befindet. Trotzdem kamen alle pünktlich an. Zwar waren unsere Gäste schon gelandet, hatten aber noch ihre Koffer nicht. Erst kurz vor 22.00 Uhr konnten wir sie begrüßen. Obwohl wir  alle sehr müde waren, freuten wir uns riesig unsere „corres“ endlich kennen zu lernen bzw. wieder zu sehen. Alle fuhren schnell nach Hause – wer weiß ob sie jetzt schon schlafen? Bonne nuit et à demain.

Dienstag, der 14.4.15 Erste Eindrücke in Deutschland

Heute Morgen trafen sich alle Schüler (mehr oder weniger ausgeschlafen) um 8.30 Uhr in der Schule. Dort wurden unsere Gäste vom Leiter der Oberstufe Klaus Reichert-Girardin in perfektem Französisch begrüßt. Nach der großen Pause gingen dann alle gemeinsam mit ihren Austauschpartnern in den Unterricht. Das war mit Sicherheit eine interessante Erfahrung, da es doch viele Unterschiede gibt. Außerdem wurden die Muttersprachler im Französischunterricht der Klassen 7 – 10 gefordert, wo es vielerlei Interaktionen gab.

Der Nachmittag stand allen zur freien Verfügung. Auf dem Programm standen unterschiedliche Aktivitäten; vom „Shopping“ in Frankfurt bis zum Eis Essen in Mörfelden-Walldorf. Wir wünschen allen viel Spaß beim Abendprogramm.

Amusez-vous bien!

Mittwoch, der 15.4.15

Heute ging es direkt um 8.00 Uhr an der Schule los nach Walldorf. Allerdings mussten die deutschen Schüler in den Unterricht. Die Austauschschüler hatten einen Termin im Heimatmuseum in Walldorf mit dem Ehepaar Dusse. Da Herr Dusse sehr gut französisch spricht, konnten wir davon profitieren und erhielten eine interessante Führung über die Entstehungsgeschichte Walldorfs. Wir hatten sogar die Möglichkeit die alte Waldenserkirche von innen zu sehen.

Direkt im Anschluss kam Herr Rudi Hechler ins Museum. Als Zeitzeuge des zweiten Weltkrieges (obwohl er damals noch sehr klein war) konnte er den französischen Schülern viel Interessantes erzählen und den ein- oder anderen Denkanstoß geben.

Die Schüler aus Vitrolles bedankten sich recht herzlich bei dem Ehepaar Dusse und bei Herrn Hechler für die vielen interessanten Informationen, und dass sie sich die Zeit genommen haben. Merci beaucoup!

Danach ging die ganze Gruppe über den „grand chemin“ (alter Name der Langstraße) in Richtung Rathaus. Dort wurden wir um 12.00 Uhr von dem Bürgermeister der Stadt, Herrn Heinz-Peter Becker empfangen. Die Schüler erhielten alle kleine Gastgeschenke und einen Einblick in das Stadtgeschehen. Im Anschluss durften die Schüler noch Fragen stellen, wodurch eine angeregte Diskussion entstand.

Da nun der Unterricht der deutschen Schüler fast zu Ende war, mussten wir sehr flott den Weg zur „Bertha“ antreten. Obwohl alle so schnell liefen, wie sie konnten, wurden wir schon sehnsüchtig in der Schule erwartet.
Den Nachmittag verbrachten wieder alle gemeinsam mit ihren „corres“.

Donnerstag, der 16.4.15 Tagesausflug

Am Donnerstag durften wir etwas länger schlafen und machten uns dann um 8.45 Uhr auf den Weg zu unserem großen Ausflug nach Heidelberg. Ohne Stau kamen wir nach einer knappen Stunde in Heidelberg an und konnten uns gleich auf den Weg zur Zahnradbahn machen. Lange warten mussten wir auch dort nicht, so dass wir bereits um 10.30 Uhr oben auf dem Schloss waren. Nach der Einweisung und dem Verteilen der Audio-Guides (deutsch oder französisch), machten sich alle Schüler in kleinen Gruppen auf den Weg eine Rätselralley zu lösen. Man musste eigentlich nur genau den Informationen aus dem Audio-Guide lauschen und schon hatte man die Antworten auf die Fragen. Nur … wer hat das schon gemacht?! Am Freitag werden wir es wissen, denn dann gibt es einen Preis für die besten drei Gruppen.
Nachdem die „Pflicht“ erledigt war, kam das Vergnügen. Gemeinsam fuhren alle den Berg wieder hinunter und die Schüler durften in Dreiergruppen das Stadtzentrum erkunden. Einige haben etwas zu Mittag gegessen und andere haben Souvenirs oder Süßigkeiten erstanden.
Um 13.45 Uhr fuhren wir dann endlich Richtung Weinheim ins Miramar. Insgesamt hatten wir drei Stunden Zeit uns im Erlebnisbad zu vergnügen. Die Rutschen waren sehr angesagt und es gab viele mutige Schüler, die sich getraut haben die Hurricane-Rutsche zu rutschen. Für die Lehrer war das aber Nichts. Um 18.30 Uhr (eine Stunde später als geplant) kamen alle ziemlich geschafft an der Bertha an. Aber … schön war’s.

Freitag, der 17.4.15 Pizza essen und Abschiedskegeln

Heute Morgen trafen sich alle Schüler mit ihren Austauschpartner ziemlich geschafft in der Schule. Es war gemeinsamer Unterricht angesagt. Die Schüler der 7. Klassen hatten sogar Nachmittagsunterricht. Tapfer. Für die französischen Schüler ist Unterricht bis 17.00 Uhr nichts Besonderes.  Den Nachmittag konnte jede Familie selbst organisieren. Einige machten sich nochmal auf die Suche nach Souvenirs, während sich andere einfach nur miteinander zum Eis Essen oder „Schwätzen“ trafen. Für 18.00 Uhr hatten wir in der Pizzeria „La Fornaia“ in Walldorf zehn Familienpizzen bestellt. Drei verschiedene Sorten schmeckten allen prima.
Vielen Dank für die entspannte, unkomplizierte Bewirtung! Grazie –  et merci!

Für das Essen blieb allerdings nur sehr wenig Zeit, da der nächste Termin schon anstand. Um 19.15 Uhr hatten wir die Kegelbahn des Rot-Weiß-Walldorf reserviert. Nach einer kurzen Einweisung durch Frau Tron, amüsierten sich die deutsch-französischen Teams gemeinsam bei kleinen Spielen. Es ist gar nicht so leicht, wie es immer aussieht.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Frau Tron für ihre Geduld mit uns bedanken. Merci beaucoup!

Nach zwei Stunden, gab es noch eine Siegerehrung, für die Gewinner der Schlossralley in Heidelberg. Zwei Schülergruppen hatten alle Fragen (zweisprachig) richtig beantwortet und wurden dafür mit  Gummibärchen und einem Getränk belohnt.

Um 22.00 Uhr waren alle Schüler nach einem erlebnisreichen Tag wieder zu Hause.

Abschied am Samstag

Für den Samstagmorgen stand bewusst kein Programm auf der Tagesordnung. So konnten alle Familien den letzten Vormittag individuell gestalten. Die meisten nutzten den Vormittag zum Kofferpacken, zum Besorgen der letzten Souvenirs oder einfach zum länger Ausschlafen mit anschließendem „deutschen“ Frühstück. Um 14.15 Uhr war dann bereits Treffpunkt am Flughafen Terminal 1A. Eigentlich war das viel zu früh, da der Rückflug unserer französischen Freunde erst um 16.50 Uhr war, aber der Gruppen-Check-In hatte beim Hinflug so lange gedauert, dass unsere französischen Kollegen kein Risiko eingehen wollten. Der Abschied war sehr tränenreich – was sicherlich ein gutes Zeichen ist. Allen hat der Austausch gut gefallen und es wird sicherlich das ein- oder andere Wiedersehen geben. An dieser Stelle möchten wir nochmal allen Gastfamilien recht herzlich danken. Wir hoffen, es hat allen Spaß gemacht und „au revoir“.